Papierblatt – Holocaust-Überlebende berichten

Neuigkeiten

Land der Zukunft – Land der Hoffnung: Israelkongress im September

27. März 2024

Als Papierblatt-Projekt sind wir auf dem diesjährigen Israelkongress vom 19. bis 22. September 2024 auf dem Schönblick in Schwäbisch Gmünd präsent. Wir als Projektpartner gestalten Seminare (Frank Clesle, Alexander Cyris und Timo Roller), stellen Papierblatt und die Arbeit von Zedakah vor, präsentieren Medienprojekte wie »Einzigartiges Israel« und im Kongresskino die Filmproduktion »#schalom75 – Gottes einzigartige Treue«.

Gerade nach dem 7. Oktober 2023 und den fortwährenden Anfeindungen gegen Israel und das jüdische Volk weltweit finden wir es sehr wichtig, dass christliche Werke ihre Solidarität mit Israel zeigen, dem Staat, der den Juden im schlimmsten Fall Zuflucht gewährt – und der im Moment als Sündenbock für das Elend im Gazastreifen herhalten muss. Deutlich lässt sich an vielen Stellen in Politik, Medien und Kirche israelbezogener Antisemitismus beobachten, wenn von Israel ein Waffenstillstand gefordert wird, während die Hamas immer noch israelische Geiseln festhält, die eigene Bevölkerung als Schutzschild benutzt, Hilfsgüter an sich reißt und und das Leid der Palästinenser gewissenlos in Kauf nimmt. Dass Israel vor dem Internationalen Gerichtshof des Völkermords angeklagt wurde, ist der Gipfel der Ungerechtigkeit. Wir empfehlen den Artikel »Israel auf der Anklagebank« auf israelnetz.com

Melden Sie sich schon jetzt an zu diesem wichtigen Kongress, bis zum 18. Juli gibt es Frühbucherrabatt!


Holocaust-Gedenken und Weiterbildung – im Schatten des 7. Oktober

8. Februar 2024

»Mengele« – diesen Namen erwähnte der Auschwitz-Überlebende Avigdor Neumann immer wieder in seinem Bericht. Der Daumen des berüchtigten KZ-Arztes Josef Mengele entschied zigtausendfach über Leben und Tod: Direkt in die Gaskammern ging es im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau für Frauen und Kinder. Kräftige Männer wurden für die Zwangsarbeit gebraucht, zumindest bis zur nächsten Selektion. Neumann war zwölf Jahre alt, als er von seiner Heimat in der heutigen Ukraine deportiert wurde, zu Mengele sagte er, er sei fünfzehn – und entkam zusammen mit seinem Vater zum ersten Mal dem Tod.

Etwa 170 Besucher hatten sich im iP-Zentrum des Hilfswerks Zedakah e.V. in Maisenbach versammelt, um Avigdor Neumann zuzuhören. Er war aus seinem Wohnzimmer in Israel zugeschaltet. Dem Gedenkabend ging am diesjährigen Holocaustgedenktag ein Seminar für Lehrkräfte und Interessierte voraus. Die etwa 60 Teilnehmer bekamen – mit Blick auf den aktuellen Krieg gegen die Hamas – durch zwei Experten tiefgreifende Einblicke in die Ursachen des Nahostkonflikts und in die Bedeutung insbesondere des islamistischen Antisemitismus.

Den Tag haben wir auf einer Veranstaltungsseite umfangreich dokumentiert, dort finden Sie die Übertragung des Gedenkabends und die vier Beiträge des Seminartags.


Wichtige Veranstaltungen und ein Rückblick auf die letzten Wochen

16. Januar 2024

Seit über 100 Tagen sind die verbliebenen Geiseln des 7. Oktober 2023 nunmehr im Gazastreifen gefangen. Es ist nicht sicher, wieviele von ihnen überhaupt noch leben. Nach den abscheulichen Verbrechen der Hamas und der andauernden Gefahr von Raketenangriffen auch im Norden befindet sich Israel im permanenten Kriegs- und Krisenmodus. Währenddessen solidarisieren sich Demonstranten einseitig mit den Opfern auf der palästinensischen Seite und ignorieren die offensichtliche Tatsache, dass die Hamas auf ihre eigenen Zivilisten keinerlei Rücksicht nimmt. Von Israel wird ein Waffenstillstand verlangt und das Land wurde vor dem Internationalen Strafgerichtshof wegen Völkermords verklagt.

Die Mitarbeiter unseres Projektpartners Zedakah betreuen die Heimbewohner des Altenpflegeheims unter erschwerten Bedingungen, seit über drei Monaten spielt sich ein Großteil des Lebens im Bunker ab. Das Werk berichtet regelmäßig von der Situation in Maalot und Shavei Zion. Besonders tragisch war der Verlust von Urija Bayer, der als Soldat im Gazastreifen im Einsatz war.

Mit zwei Veranstaltungen nehmen wir in nächster Zeit den Umgang mit Antisemitismus – vor allem an Schulen – besonders in den Blick: In Maisenbach bei Bad Liebenzell gibt es am Samstag, 27. Januar 2024 ab 9 Uhr ein Tagesseminar für Lehrkräfte und Interessierte: »Zionismus, Nahostkonflikt und islamistischer Antisemitismus« – mit Prof. Dr. Matthias Morgenstern und Dr. Matthias Küntzel. Am Abend laden wir zu einer Gedenkveranstaltung mit dem Auschwitz-Überlebenden Avigdor Neumann ein, der aus Israel zugeschaltet wird. In Tübingen-Lustnau sind wir am Samstag, 3. März 2024 beim Forum »Verhängnisvoller Antisemitismus« aktiv mit dabei.

Für eine vertiefende Beschäftigung mit Israel und dem Nahostkonflikt – und besonders auch der Bedeutung für uns Christen – empfehlen wir den Film »#schalom75 – Gottes einzigartige Treue« sowie die jüngst überarbeitete Informationsplattform »Einzigartiges Israel«.

Timo Roller


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